Samstag, 18. September 2010

Bondi Beach - Berühmter Strand

Einen längeren Aufenthalt haben wir am beliebten und berühmten Bondi Strand. Da es Sonntag ist, erblicken wir Tausende von zumeist tief gebräunten, jüngeren Burschen und schlanken Mädchen, die im Wasser, auf dem warmen, sauberen, goldgelben Sandstrand oder auf der breiten Strandpromenade herumtollen.
Besonders begeistert sind wir von den zahlreichen Surfern vor, in und hinter der brausenden Brandung. Längst weltberühmt sind die »Surfriders«, die mit ihrem schmalen Wellenbrett auf der Brandung mit erstaunlicher Sicherheit hin und her gleiten, als säßen sie auf dem Rücken eins Pferdes. — Auf kleinen Türmen erblicke ich junge Männer mit Ferngläsern. Diese »Lifesavers« beobachten die badenden und surfenden Menschen. Freiwillig und ehrenamtlich haben sie sich für die Strandkontrolle zur Verfügung gestellt. Gerät jemand in Lebensgefahr, so stürzen sich diese sportlich gestählten Lebensretter sofort in das noch so tosende Meer, arbeiten sich durch die Brandung hindurch und bemühen sich um den Verun glückten. Das muß ohne Boote geschehen, denn für diese geht die See zu hoch. Weit draußen verhindern Stahlnetze das Eindringen von Haien. Schafft es trotzdem gelegentlich mal einer dieser gefährlichen Räuber, in die Uferzone zu gelangen, dann wird von den »Lifesavers« Hai-Alarm geblasen. Sofort flüchtet dann jeder aus dem Wasser an den Strand. Hin und wieder riskiert und verliert dennoch ein tollkühner Schwimmer sein Leben.
Bondi Beach mit Hinterland ist eines der beliebtesten Freizeitgebiete für die Bevöl kerung. Bei durchschnittlich 342 Sonnentagen im Jahr treiben die Einheimischen mit großer Leidenschaft alle Wassersportarten mit internationalem Erfolg. Viele Freiberufliche besitzen in Bondi eine Zweitwohnung. Die junge Generation hat sich vielfach, um Geld zu sparen, in Wohngemeinschaften zusammengefunden. Zahlreiche Restaurants der Strandpromenade und in den Nebenstraßen liegen in Händen von Einwanderern aus Südeuropa und der Türkei. Das Angebot an euro päischen Gerichten ist darum erstaunlich groß. Schließlich bieten die vielen Shops alle Waren an, die zum Lebensunterhalt benötigt werden oder zum Luxus zählen. Wir Passagiere, die wir leider nur kurze Zeit in dieser sonnen- und wasserreichen Stadt weilen, beneiden ein wenig die jungen und scheinbar zufriedenen Menschen, die auf ihren T-Shirts den positiven Spruch »NO WORRIES« — mach dir keine Sorgen — tragen. Vieles ist hier ganz anders als in unserem alten Europa. Wer ent sprechende berufliche Kenntnisse — auch in der englischen Sprache — Unterneh mungsgeist und etwas Kapital mitbringt, kann hier wirtschaftlich gut voran kommen, ohne Einengung durch gesetzliche Schranken.

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